Über mich

Musikalische Herkunft und Lebensweg

Ich wurde im Spiegel bei Bern in ein musikalisches Umfeld hineingeboren, mit aktiv musizierenden Eltern und Geschwistern. Das aufmerksame, stille Musik-Hören mit dem Vater, wenn wir zwischen den Lautsprechern am Boden lagen, hat mich nachhaltig geprägt. Als Zehnjährige begann mein Cello-Unterricht; das Instrument begleitete mich bis ins Erwachsenenalter. Anfang dreissig, mittlerweile in Burgdorf wohnhaft und Mutter zweier Töchter, trat ich erstmals einem Chor bei und entdeckte dabei den Gesang und dessen Wirkung. Ein musikalischer Wechsel bahnte sich an. Es bedingte aber zuerst den Verkauf des Cellos, um mich verbindlich dem Gesang zuwenden zu können.

Fünf Jahre klassischer Gesangsunterricht folgten, daneben sang ich in zwei A-cappella-Gruppen. Später der Wechsel in einen Jazzchor und wiederum in ein klassisches Vokal-Ensemble. Auf diesem gesanglichen Weg, 2005, bewog mich die Neugierde, einen Kurs in Stimm-Improvisation zu besuchen. Diese Erstbegegnung mit dem improvisatorischen Gesang wurde zu einer Initialzündung. Sie löste meinen Entscheid aus, mich künftig in Richtung Musik weiterzubilden. In der Folge absolvierte ich eine Ausbildung in körperorientierter Musik und bildete mich laufend in Stimm-Improvisation weiter. 2014 startete ich mit dem Kursangebot «Der Stimme die Türe öffnen».

Parallel zu diesen musikalischen  Etappen war ich während zwanzig Jahren Familienfrau. Mit der Einschulung einer meiner beiden Töchter in eine heilpädagogischen Schule erhielt ich über viele Jahre einen bereichernden Einblick in Themen der Heilpädagogik und gewann noch mehr Routine im Umgang mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Die langjährige interdisziplinäre Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Fachpersonen und der ebenso lange Kontakt mit den Schülern der heilpädagogischen Einrichtung waren prägende und nachhaltige Erfahrungen auf meinem Weg. Und immer wieder die Beobachtung, wie stark die Schüler und meine eigene Tochter empfänglich waren für den musikalischen Kanal. Wie umgehend und direkt sie jeweils auf musikalische Impulse reagierten. Das war für mich fortwährende Motivation. Auch erlebte ich in jener Zeit immer wieder, wie die Menschen - ob Kind, im Jugendalter oder Erwachsene - von sich aus auf mich zukamen und auf meine Art reagierten.

Mein offener, spontaner Zugang zu den Menschen ist mir geblieben. Und die offenen Augen, Ohren und Sinne wurden durch meine Improvisations-Erfahrungen noch geschärft. Spannend und berührend, mit unterschiedlichsten Menschen in Beziehung zu kommen und ihnen, auf ganz verschiedene Art und Weise, musikalisch begegnen zu dürfen.

Ausbildungen und Meilensteine

  • 1980-1983: Ausbildung zur Pflegefachfrau AKP

  • 1983-1991: Berufstätigkeit in Spitälern und Spitex

  • 1989-1990: Ausbildung in Gesundheitspflege (Prävention)

  • 1991-2011: 20 Jahre Berufstätigkeit als Familienfrau

  • 1994-2018: Mitglied in Chören, A-cappella-Gruppen, Projekten und Vokal-Ensemble

  • 2001-2006: Unterricht in klassischem Gesang

  • 2006-2009: Ausbildung in körperorientierter Musik IAC, Zürich

  • 2008: Schattenleinwand-Einsatz als Medium, kombiniert mit Bewegung und Gesang, diverse Projekte 

  • Seit 2011: Permanente Fortbildung in Stimm-Improvisation bei Oskar Boldre (und anderen)

  • 2012-2021: Vielseitige Berufsjahre in der Gastronomie

  • 2014-2017: Kursangebot «Der Stimme die Türe öffnen»

  • Ab 2016: Engagements an Anlässen, angeleiteter Gesang mit den Gästen

  • 2019: Stimm-Improvisation-Jahreskurs «All The Way In» bei Rhiannon (Hawaii)

  • 2021: Wiedereinstieg in die Pflege, auf einer Demenzabteilung

  • Seit 2023: Klangwurf-Singen am Dienstag, fortlaufende Gruppe